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Treffen des Distrikts West am 26.04.23

Bei der April-Distriktsitzung war der umwelt- und verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Dr. Andreas Richter zu Gast. Er erläuterte, was die Neuberechnung des Kosten-Nutzen-Indikators (NKI) für die Realisierung der StUB bedeuten wird. Geänderte Rahmenbedingungen bei der standardisierten Bewertung haben nämlich dazu geführt, dass die bisher wegen eines NKI unter 1 aus der Betrachtung ausgeschiedenen Trassenvarianten Dechsendorfer Damm und Büchenbacher Damm nun bei 1,7 liegen und daher bezuschussungsfähig sind. Nach wie vor den besten NKI mit 2,2 hat aber die Variante Wöhrmühlbrücke. Noch nicht eingeschlossen bei den Variantenberechnungen ist der Ost-Ast, es handelt sich lediglich um das L-Netz.

Während nun also der Zweckverband bis zum Jahresende auch noch die Berechnungen zum Büchenbacher Damm vorlegen wird, scheidet die Variante Dechsendorfer Damm aus den Betrachtungen aus, da sie eine große Anzahl von Flächen im Privatgrund und den längsten Trassenabschnitt im Trinkwasserschutzgebiet hat. Deswegen sehen die EStW die Wasserversorgung in Gefahr und legten ihr Veto ein.

Als besonders problematisch wurde in der engagierten Diskussion gesehen, dass sich der Baubeginn um mindestens drei Jahre nach hinten verschieben wird, wenn die Regnitzquerung über den Büchenbacher Damm kommt. Aktuell könnte die Planfeststellung ab 2025 erfolgen, ab 2028 dann der abschnittweise Bau von Nürnberg aus, die schrittweise Inbetriebnahme 2031.

Die Genossinnen und Genossen wünschen sich eine Kampagne pro StUB, die die Emotionen anspricht. Bisher seien die Fakten und rationalen Argumente sehr stark im Vordergrund gewesen.