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Distrikt West unterstützt Bürgerbegehren gegen Schwimmbäder-Privatisierung

Schwimmbecken im Freibad West

Die aktuelle Diskussion über die Reorganisation und ggf. Privatisierung der Erlanger Schwimmbäder betrifft auch den Erlanger Stadtwesten nachhaltig. Das Freibad West ist während der Sommerzeit Kristallisationspunkt für Freizeitaktivitäten vieler Bewohner, insbesondere auch von Kindern und Jugendlichen. Alle Überlegungen müssen daher davon ausgehen, dass seine Funktion erhalten bleibt und der Zugang zu sozial verträglichen Preisen auch langfristig möglich bleibt. Dies ist nur in kommunaler oder gemeinnütziger Trägerschaft vorstellbar.

Außerhalb des sommerlichen Freibadebetriebes muss auch die Möglichkeit erhalten bleiben, in den bestehenden Erlanger Hallenbädern dem Bade- und Schwimmvergnügen im bisherigen Rahmen zu sozialverträglichen Preisen nachzugehen. Dieses verbietet deren kommerziellen Betrieb. Gegen ein zusätzliches privatwirtschaftlich betriebenes Spaßbad mit entsprechenden Eintrittspreisen ist nichts einzuwenden, wenn dadurch das bestehende Badeangebot nicht beeinträchtigt wird.

Bei den Überlegungen für die Schaffung von Ersatz für das Hallenbad Frankenhof sollte alternativ zur Ansiedlung in Nachbarschaft zum bestehenden Hallenbad Röthelheimbad geprüft werden, ob nicht dessen Bau im Bereich des Freibades West vorzuziehen ist. Die Erreichbarkeit für die Bürger im Stadtwesten aber auch der Schulen wäre wesentlich günstiger, wodurch sich die Besucherzahl der Erlanger Hallenbäder steigern ließe. Zusatznutzen aus einem integrierten Betrieb wäre zu erwarten. Schließlich entspräche dies auch den langfristigen Planungen der Stadt für eine leistungsfähige Infrastruktur im Stadtwesten.

Der SPD-Distrikt Erlangen-West unterstützt das Bürgerbegehren der Erlanger Schwimmbadinitiative gegen eine Privatisierung der Erlanger Bäder.