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Digitales Treffen des Distrikts West am 21.4.2021: Lehren und Lernen in Zeiten von Corona

Zu dem Thema ,,Lehren und Lernen in Zeiten von Corona“ sprachen drei Mitglieder aus dem Distrikt über die Erfahrungen, die sie im Laufe des letzten Jahres machten: Vanessa Dittrich, Gymnasiallehrerin für Englisch und Deutsch, Tobias Raczok, Student der Mechatronik, und Katrin Hurle, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mineralogie der FAU.

Sehr eindrücklich schilderte Vanessa Dittrich, wie sich der Schulalltag verändert hat, ohne dass die Lehrkräfte in irgendeiner Form dafür didaktisch geschult wurden. Auch lägen bisher noch keine Konzepte vor, wie digitaler Unterricht auszusehen habe. Unterstützung seitens des Ministeriums sei nur eingeschränkt vorhanden: Zwar funktioniere die Lernplattform „Mebis“ mittlerweile, doch ist sie konzeptionell veraltet. Der digitale Unterricht ist nur möglich, weil die Stadt Erlangen mittlerweile eingesprungen und „teams“ allen Schulen zur Verfügung gestellt hat. Gegen die sinkende Motivation unter den Schülerinnen und Schülern helfe Präsenzunterricht. Es gelte zu überlegen, ob die Impfpriorisierung nicht auch geändert werden könne zugunsten junger Menschen.

Tobias Raczok, der gerade an seiner Bachelorarbeit schreibt, besuchte seit November nur zwei- bis dreimal die Uni. Als die coronabedingten Schließungen begannen, war er schon im 5. Semester, was für ihn ein Glück war, denn er kannte sich im Unibetrieb schon aus. Zwar bedauert er, dass die Unibibliothek geschlossen sei und viele Tutorials nicht stattfänden. Andererseits begrüßt er, dass „zoom“ allen Studierenden zur Verfügung stehe, auch für die private Nutzung. Positiv sieht er auch, dass alle Studieninhalte, auch das der Übungen, nun digital zur Verfügung stehe und jederzeit zugängig sei.

Katrin Hurle machte als Dozentin mit ihrer Lehrveranstaltung über „zoom“ positive Erfahrungen. Die kleine Gruppe sowie das interaktive Format, das die Studierenden mit Übungen und Gruppenarbeiten einbezog, erlaubten trotz der Distanz einen intensiven Kontakt. Schwieriger ist dies bei Frontalvorlesungen vor größeren Gruppen. Die Masterstudierenden an ihrem Lehrstuhl kommen für notwendige Laborarbeiten im Rahmen von Praktika oder Abschlussarbeiten regelmäßig an die Uni und haben dadurch noch persönlichen Kontakt mit den Kommiliton*innen, auch wenn selbstverständlich Hygieneregeln strikt zu beachten sind. Dies ist förderlich für die Motivation.

Über Aktuelles im Stadtwesten berichteten Günter Winkelmann, Vorsitzender des Stadtteilbeirates Büchenbach, und Philipp Dees.

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