Zunächst berichtet Lisa Rettelbach vom direkt vor der Distriktsitzung erfolgten Treffen der Stadtteil- und Ortsbeiräte mit der SPD-Fraktion, das ihrer Aussage nach gut besucht war. In diesem wurde der Vorschlag der Verwaltung für die Umgestaltung der Besetzung der Stadtteilbeiräte vorgestellt. Als Mitglied des Stadtteilbeirates Büchenbach ließ Susanne Korte wissen, dass der Stadtteilbeirat Büchenbach absolut dagegen sei. Man wolle bei dem bisherigen Besetzungsmodus bleiben.
Lisa Rettelbach berichtete, dass in Kosbach die Stimmung momentan gut sei, vor allem nach dem erfolgreich verlaufenen Garagenflohmarkt, der privat organisiert worden war. Zudem gebe es nun einen öffentlichen Bücherschrank, für den sie auf ihrem Grundstück Platz zur Verfügung gestellt habe.
Dem Thema „Wohnungspolitik“ widmete sich dann Philipp Dees. In Erlangen sei das Bauen immer noch lukrativ, deshalb gebe es noch Wohnungszubau. Seitens des Bundes bemühe man sich darum, die Baukosten zu drücken, so z.B. durch die Förderung von seriellem Bauen. Der Freistaat dagegen schaffe eher Chaos, z.B. durch Abschaffung des Spielplatzzwanges bei neuen Geschosswohnungsbauten. Hier wird den Kommunen die Entscheidung zugeschoben.
Folgende Projekte sind zurzeit in Erlangen geplant:
- 1500 Wohneinheiten entstehen auf dem Siemens-Campus.
- Das blaue Hochhaus (Siemens-Mitte) wird von der Engelhardt-Gruppe umgebaut.
- Im Baugebiet 412 in Büchenbach-West erfolgte der Spatenstich für die Klinikwohnungen, die durch die GEWOBAU errichtet werden, aber nicht deren eigenes Projekt sind.
Generell gibt es einen Trend zu Kleinapartments, die sich momentan gut vermarkten lassen. Allerdings gestaltet sich eine spätere Umgestaltung in größere Wohnungseinheiten, die auch sehr gesucht werden, schwierig. Eine Einflussnahme der Verwaltung zugunsten größerer Wohnungen funktioniert nur über Bebauungspläne.
Da die bayrischen Töpfe für geförderten Wohnungsbau mittlerweile leer sind, ist es der GEWOBAU und auch kirchlichen Trägern momentan nur schwer möglich, günstige Wohnungen zu bauen. Dies betrifft ein GEWOBAU-Projekt am Adenauerring im Baugebiet 412 und auch das Projekt in Büchenbach-Nord, in welches die Sparkasse umziehen sollte und in dem weitere Sozialprojekte geplant waren. Zudem kann das wichtige Thema „Seniorenwohnen“ nicht angegangen werden.
